Standkampf bzw. Flüchterkampf
Beim Standkampf, auch Flüchterkampf genannt, zählen nur die Meter bis zum Auftreffen der Kugel auf dem Boden, wobei diese addiert werden. Geworfen wird über das "Brett", eine Art Rampe auf die der Werfer springt und auf der der Werfer möglichst viel Bewegungsenergie auf den Abwurf überträgt. Dabei läuft der Werfer etwa 20 Meter an, erst langsam und dann stetig schneller werdend, streckt die Wurfhand in Wurfrichtung von sich, springt dann auf das Brett, wobei der Werfer sich während des Sprunges seitlich dreht in eine Art Grätsch-Stellung und dabei den Arm in einer schnellen Bewegung am Körper entlangdreht. Die Bewegungen werden so koordiniert, daß die Kraft des Abwurfes durch die Landung auf dem Brett vervielfacht wird. Eine Matratze hinter dem Brett dient dem Werfer als Schutz vor Verletzungen, da es oft schwer wird sich auf den Beinen abzufangen.
Weiten von über 100 Metern werden dabei von den Spitzenwerfern erreicht. Dabei muss die Kugel innerhalb eines bestimmten Feldes auftreffen, daß sich je nach Weite immer mehr verbreitet, sehr ähnlich dem Speerwerfen oder dem Hammerwurf.
Die Klootpunktrunde findet in den Sommermonaten an mehreren Spieltagen statt, wobei im Kreis 1 Butjadingen im Durchschnitt ca. 250 Werfer an den Start gehen.
Nachfolgend ein paar Videos zur Veranschaulichung.
Abwurf
Klootwerfer beim Abwurf
Gut zu sehen ist hier das Abwurfbrett. Da die Sportplätze oft durch Regen durchnässt sind, wird zusätzlich ein Anlaufteppich ausgelegt, vorne vor dem Brett ist auch die Matte zu sehen, auf der sich der Werfer im Falle eines Sturzes abrollen kann. Ebenfalls gut zu sehen ist die Flugbahn der Kugel, hier darf man weder zu flach noch zu hoch werfen, man muss erst den Dreh raus haben, welche Wurfhöhe für die eigene Wurfkraft optimal ist.