Renaissance des Friesensports
Boßeln wird gleichgestellt
Glücklicherweise überdauerte die Führung des FKV´s nahezu unverändert die Kriegszeit. Da sich der Friesensport immer gegen die Vereinnahmung in die NS-Sportverbände gewehrt hat, konnte er zu diesem Zeitpunkt recht effizient handeln, im Gegensatz zu vielen anderen Sportverbänden, die im Zuge der Entnazifizierung fast komplette Führungswechsel durchmachten.
Die Strategie des Verbandes den Sport wieder näher ans Volk zu bringen, indem man neben dem eigentlichem Sport auch das Freizeitleben in den Dörfern gestaltete mit Theatervorführungen, Feiern und Ausflügen ging genauso auf wie auch die Förderung der plattdeutschen Sprache, die in den ländlichen Gebieten immer noch sehr beliebt war und auch heute noch ist.
Um durch eine höhere Anzahl an Wettkämpfen die Präsenz des Klootschießens zu steigern, 1-2 Feldkämpfe im Jahr reichten nicht aus um den Bekanntheitsgrad zu steigern, wurden immer mehr Standkämpfe ausgerichtet und auch das Bosseln, dass auch in den wärmeren Monaten ausgeübt werden konnte, wurde nun offiziell neben dem Klootschießen betrieben und mit einem weniger löchrigem Regelwerk versehen. Der Umstand, dass man neben einer Straße eigentlich nur Kugel und Kraber brauchte und so ohne große Vorbereitung losgelegt werden konnte kam idealerweise noch hinzu. Ebenso, dass im Zuge des gesteigerten Verkehrsaufkommens immer mehr Straßen neu gebaut wurden und so die alten Straßen fürs Bosseln relativ verkehrsfrei verfügbar wurden.
Auch wurden in dieser Zeit erste Grundsteine gelegt für überregionale Meisterschaften.
Geschichte des Boßelns --> Entstehung / Schattendasein als Alternative / Renaissance des Friesensports
Jugendarbeit und Frauenboßeln / Internationalisierung
Technik / Regeln
Verbreitung --> Extrem Bosseln / Tiro de Bola / Ruzzola / Bocetta su Strada / Krugeln / Bol an bhotair
Gummi / Holz / Weide / Extrem Boßeln